Der November
erdrückt mich
gerne
ungefragt
und ungebeten
schleicht er
mir nach
in alle Ecken und Winkel
meines Daseins
dieser Welt
Als kalten Hauch
spüre ich
seinen Atem
im Nacken
und knöcherne Finger
greifen
klauenähnlich
nach mir
als wollten sie
mich mit sich reißen
wohin auch immer
fort von hier
Er stiehlt
gewissenhaft
alle Farbe
die er finden kann
und nährt
von all dem Schönen sich
ja saugt es auf
ganz rücksichtslos
und lässt zurück
nur graues Nichts,
ein Schatten
seines frühren Selbst
Größenwahnsinn
treibt ihn an
zu annektieren
was ihm nicht gehört
Und so wächst
sein Reich
jenseits allen Frohmuts
zu einem finstren Niemandsland
wo alles trüb
und traurig ist
Doch langsam
lerne ich
dort Licht zu machen
wo er nicht hinkommt
sicherlich:
Verborgen
im stillen Kämmerlein
bewahr‘ ich
unsichtbar
ein wenig auf
hell und wärmend
rationiert
besiegt es jede Dunkelheit
tausendfach