Ich träume von einem Leben mit dir. So viele schöne Momente, zu zweit, nach all der Zeit.
Dabei kenne ich dich noch gar nicht.
Und genau das ist das Problem.
Wo bist du denn?
Gibt es dich überhaupt?
Nach all den Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe, schwindet mein Glauben daran mehr und mehr.
Wie kann nach all den Sachen etwas Gutes passieren?
Wie kann ich einen finden, der bleibt?
Oft genug frage ich mich, was ich denn falsch mache.
Was ich denn noch verstehen muss, damit es endlich klappt. Damit es endlich passiert.
Welche Entwicklung muss ich noch durchmachen? Welches Thema noch durcharbeiten? Welche Glaubenssätze noch auflösen und umschreiben?
Was habe ich noch nicht verstanden?
Was will von mir noch geändert werden?
Ich setze mich ganz schön unter Druck damit, mag sein.
Ich bin jemand (geworden), der ganz schön viel Zeit investiert ins Hinschauen, ins Lösen, ins Heilen.
Ich bin jemand (geworden), der sich intensivst mit sich selbst und seinen Themen auseinandersetzt. Ich bin jemand (geworden), der viel fühlt. Der viel über Gefühle zu lösen versucht.
Ich versuche hinzuspüren, in all das, was in mir ist.
Zu denken, ich hätte etwas noch nicht verstanden – und erst dann kann es passieren, dass ich dich endlich treffe –, das ist die leichtere Version.
Das ist so viel einfacher als zu denken, ich hätte keinen Einfluss darauf.
Dass es nicht in meiner Macht läge.
Dass ich keine Kontrolle habe in diesem Bereich.
Das macht mir Angst.
Also denke ich lieber, es läge an mir.
Wie kann ich den Gedanken zulassen, dass ich nichts tun kann? Nichts beitragen kann zum Gelingen dieser Sache?
Ist es nicht furchtbar zu denken, ich könne aktiv nichts tun und könne nur abwarten?
Das gibt mir das Gefühl, dass es noch viel unwahrscheinlicher ist, dich zu treffen.
Hab Vertrauen, sagen sie.
Vertrauen ist gut, nach all den Jahren, sage ich.
Wo bist du denn?
Wo bist du bloß?
Komm doch endlich zu mir.
Ich vermisse dich.
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