sich wiegend, im Wind
Ich wäre oft gern wie jener Baum dort
groß und stark
und unbeeindruckt
von allem und jedem
nichts und niemand
könnte mir etwas anhaben
Ich wäre oft gern wie jener Baum dort
groß und stark
und unbeeindruckt
von allem und jedem
nichts und niemand
könnte mir etwas anhaben
Unter einem Baum zu sitzen, macht mich irgendwie glücklich.
Gestern, ich stand in der Küche und war soeben dabei, das Mittagessen zu kochen, hatte ich ein überraschendes Aha-Erlebnis:
Plötzlich schien es mir glasklar und absolut logisch, warum ich so bin wie ich bin.
Hör auf, mir zu sagen „Ich wollte dich nie, nie verletzen. Ich wollte dir nie absichtlich weh tun…“ Hör auf damit.
Du tust das nicht für mich, ist dir das klar? Du tust das für dich.
Um mit deinem schlechten Gewissen besser zurechtzukommen, um es zu besänftigen. Damit es dir nicht die Tür einrennt.
Plitsch. Plitsch. Plitsch. Platsch.
Als die ersten Regentropfen gegen die Scheibe klopfen, springe ich schlagartig auf. „Komm… komm!“, rufe ich begeistert und laufe zur Haustür, schlüpfe in das erstbeste Paar Schuhe, das ich finden kann, und reiße die Tür auf. Du folgst mir, vertraust mir, ganz ohne zu fragen, was ich denn will, zur Tür hinaus, die hinter uns ins Schloss fällt, auf die Straße hinunter.
Jetzt ist es beschlossene Sache: Ich werde mir einen Hund zulegen.
Manchmal frage ich mich, wie sehr ich dann noch erschreckt werden muss, um zu begreifen, dass meine Zeit nicht unendlich ist. Vielleicht bin ich „insgesamt“ …